Im Rahmen der Pilotphase IServ RLP wurden uns vier Schulen zugeteilt. In diesem Dokument werden wir Sie über den aktuellen Stand der Umsetzung informieren. Die Ergebnisse finden dann Eingang in unseren Workflow zur IServ RLP Einführung an anderen Schulen.
Neuere Einträge finden sich oben.
Da in der Schule über eine größere Menge nicht Windows11 fähige Geräte vorhanden war, kam die Idee auf mit Hilfe der Linux Geräte eine Verbindung zu den virtuellen Windows11 Instanzen aufzubauen.
Herr Meyer als Projektverantwortlicher der Schule hat das in einem Video dokumentiert:
https://video.rs-einrich.de/w/ipTaGaw8tWbZR2PU9i66Ap
Der nächste Schritt war, diesen manuellen Schritt auch noch zu automatisieren, so dass sich das Gerät nach dem Einschalten automatisch mit der Windows11 IServ Instanz verbindet:
Wir haben den fehlerhaften IServ RLP Installationsprozess debugged und können jetzt flächendeckend auf nicht Windows 11 fähige Geräte „Debian“ ausrollen. Als Desktop haben wir uns für „Cinnamon“ entschieden, weil dieser einem „Windows“ noch am ähnlichsten sieht.
Wie im vorherigen Artikel bereits angegeben, haben wir IServ RLP um „virtuelle Arbeitsplätze“ erweitert.
Der Klick auf „Desktop“ führt Sie in einen virtuellen Klassenraum mit virtuellen Windows11 Maschinen und der von Ihnen festgelegten Softwareausstattung.
Der Zugang erfolgt über das Remote Desktop Protokoll. Daher ist mit den üblichen Einschränkungen für RDP zu rechnen.
Gedacht ist dieses Szenario in der ersten Phase für die Unterrichtsvorbereitung zu Hause.
Diese ist auf dem Weg auch mittels iPads nutzbar.
Hier ein Beispielvideo, wie man auch zu Hause seinen Unterricht mit Hilfe der IServ RLP Anpassung von Servator vorbereiten kann:
Ausreichend Rechenzentrumsressourcen vorausgesetzt, kann man so auch ganze Klassenräume abbilden.
Aktuell arbeiten wir noch an einem Szenario, bei dem wir auf nicht Win11 fähigen Rechnern der Schule ein Linux installieren, das sich automatisch mit einer virtuellen Windows11 Instanz verbindet.
Hier stehen die Produktivtestes noch aus.
Mit einem „Gewaltmarsch“ in der letzten Ferienwoche haben wir die Infrastruktur der Schule auf IServ RLP umgestellt und erfolgreich die Benutzerdaten von MNS+ umgezogen . Dazu haben wir eigene Scripte und Arbeitsabläufe entwickelt, um die Benutzernamen zuzuordnen.
Wir haben uns gemeinsam mit der Schule bewusst dazu entschieden, im ersten Schritt in IServ RLP nur die verfügbaren MNS+ Entsprechungen umzusetzen. Einerseits, weil die Schule bereits funktionsgleiche oder funktionsähnliche Module im Schulcampus verwendete, deren Funktionsweise eingeübt und geschult waren, andererseits um die teilnehmenden Schüler und Lehrer nicht zu überfordern und sanft an das neue System heranzuführen.
Dadurch konnte der Schulungsaufwand auch im Rahmen gehalten werden.
In der Folge deinstallierten wir folgende IServ Module:
Damit wird die Modulleiste sehr übersichtlich:
Die rot umrandeten Module sind mit speziellen Funktionen hinterlegt, die Sie aktuell nur bei Servator finden werden:
Auf diese Funktionen werde ich in einem späteren Artikel eingehen, daher hier nur kurz:
„Desktop“ stellt eine Windows11 oder alternativ Linux Arbeitsumgebung in unserem Rechenzentrum dar.
„VirtSV“ ist der Link zu unserer virtuellen Schulverwaltung, dem eigenständigen rechenzentrumsbasierten Verwaltungsnetzarbeitsplatz für alle Mitarbeiter der Schulverwaltung
Aktuell haben wir noch ein Problem mit den Druckern, die nichts oder nur Schrott drucken.
Update 2025Sep03: Fehler gefunden, Fix gebaut und dem Projekt zurückgemeldet.
Wir haben eigene Scripte entwickelt, mit denen der Umzug der Benutzerdaten von MNS+ nach IServ RLP bewerkstelligt werden konnte.
Damit entfällt der ursprünglich angedachte Schritt, dass wir die MNS+ Daten über Nextcloud weiter zur Verfügung stellen und die Nutzenden die Daten eigenhändig umziehen müssen.
Die erste Pilotschule hat heute, am 14.07.2025 in unserem Rechenzentrum das Licht der Welt erblickt.
Das heißt nicht, dass die Instanz so an die Schule übergeben werden kann. Hier müssen wir erst noch etwas Liebe reinstecken.
Wir planen, alle unsere IServ RLP Schulen scriptgesteuert zunächst im Rechenzentrum zu erstellen und die lokalen Installationen von MNS+ nicht anzufassen.
Hintergrund ist, dass wir einmal den Schulen die Möglichkeit geben wollen, das spätere Produktivsystem genau so wie es später an der Schule aussehen wird, zu testen und vor allem, zu schulen! Zu einem späteren Zeitpunkt wollen wir auf der gleichen technischen Basis pro Schule ein Testsystem vorhalten, bei dem Änderungen vorab getestet und geschult werden können, bevor sie sich im Produktivsystem wiederfinden. Damit wollten wir verhindern, dass IServ mit Einträgen vollgemüllt wird, die keiner verwendet und nur die Übersichtlichkeit stören.
Außerdem haben wir unser Migrationsszenario noch nicht geplant und wollen uns alle Möglichkeiten offen halten.
Abhängig vom Nutzungsszenario werden zum Produktivstart die virtuellen Instanzen auf ein System (mit Proxmox als Hypervisor) vor Ort migriert.
Übrigens funktioniert das später auch in die Gegenrichtung. Das kann wichtig werden, um bei größeren Katastrophen ein Backup zurück zu sichern, um den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten oder weil vielleicht auch nur die lokale Hardware gestorben ist.
Diese Phase startet mit dem 14.07.2025.
Im Vorfeld wurde bereits durch das Land die allgemeine Domain, unter der das IServ RLP Portal erreichbar sein wird, abgefragt. Bei einer Schule war das nicht der Fall. Hier haben die Wunschdomain über unseren Supporterzugang an das Pädagogische Landesinstitut gemeldet und warten auf die Bestätigung.
An diese Domain sind die Lizenzdaten der Schule geknüpft, die wir bei der Installation benötigen.
Darüber hinaus haben wir einen eigenen Chat einmal für die Pilotschulen allgemein und einmal spezifisch für jede Schule eingerichtet und werden die Daten den Teilnehmern mitteilen. Weiterhin erstellen wir eine gemeinsame Dateiablage zum Austausch von Unterlagen.
In der Woche vom 07.07.25 bis 11.07.25 haben wir alle unsere Schulen besucht um die verantwortlichen Personen in der Schule und ggf. dem Schulträger kennen zu lernen und mit Ihnen erste Absprachen über den weiteren Projektverlauf zu treffen.